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Abenteuer Regionalliga-Aufstiegsrunde beginnt

|   Damen 2

Wir könnten in die vierthöchste deutsche Spielklasse aufsteigen – vielleicht

Die zweite Damen-Mannschaft der Sportfreunde Budenheim hat sich durch die Oberliga-Rheinhessen-Vizemeisterschaft die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Damen Regionalliga Südwest verdient. Diese startet am Donnerstag (1. Mai) mit dem Auswärtsspiel beim HSV Merzig/ Hilbringen, ehe die Sportfreundinnen am Samstag (3. Mai) um 19:30 Uhr den HC Koblenz in der Budenheimer Waldsporthalle empfangen. Da am Samstag zuvor um 17 Uhr die U17-Bundesligisten ihr Viertelfinal-Hinspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen bestreiten, lohnt sich ein Tagesticket.

„Wir sind stolz darauf, um den Aufstieg in die vierte Liga kämpfen zu dürfen“, so Budenheims Damen-2-Trainer Tim Schneider. „Wir werden alles dafür tun, um uns hier so teuer wie möglich zu verkaufen – und die Überraschung zu schaffen.“ In der Vierergruppe mit Merzig, Koblenz und der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, der sich im abschließenden Spiel am Samstag, 10. Mai in der Waldsporthalle vorstellen wird, ist das Budenheimer Team klar in der Außenseiterrolle. „Aber das spornt uns nur umso mehr an“, so Co-Trainer Tobias Martin Weil.

Die Budenheimer Mannschaft ist als Vizemeister deshalb in die Aufstiegsrunde gerutscht, weil Meister Bretzenheim III bereits mit der zweiten Mannschaft den Platz in der Regionalliga belegt. Das Sportfreundinnen-Team sieht sich nicht nur deshalb in der Rolle des Außenseiters Rocky Balboa, der es stets mit vermeintlich übermächtigen Gegnern zu tun bekommt, den Kampf jedoch annimmt - und am Ende trotz aller Widerstände gewinnt. Der Gegner scheint wie beim berühmten Leinwand-Boxer in der Tat übermächtig: Denn selbst wenn die Sportfreundinnen als Underdog tatsächlich einen der beiden Aufstiegsplätze im Duell gegen die drei Meisterteams erringen sollten, ist der Startplatz in der Regionalliga in der kommenden Saison noch immer nicht sicher. Denn dafür müssten sich zusätzlich die Erste Budenheimer Damenmannschaft als frisch gekürter Meister der Regionalliga in ihrer Aufstiegsrunde für die Dritte Bundesliga qualifizieren. Die Drittliga-Aufstiegsrunde beginnt jedoch erst unmittelbar nach dem Ende der Regionalliga-Aufstiegsrunde und wird laut DHB erst am 22. Juni abgeschlossen sein.

Chance für die Jugend

Der erste Auswärts-Gegner der Budenheimer Sportfreundinnen II, HSV Merzig/Hilbringen, hat eine starke Saison gespielt und sich mit 42:2 Punkten sowie einem Torverhältnis von 561:400 souverän den Oberliga-Saar-Titel gesichert. Dabei stellte das Team die beste Abwehr der Liga – genauso wie der erste Heimspiel-Gegner, HC Koblenz, der den Titel in seiner Oberliga Rheinland ebenfalls souverän mit 41:3 Punkten erringen konnte und dabei auch im Angriff mit im Schnitt 28 erzielten Toren überzeugen konnte. Auch die HSG Dutenhofen/Schifferstadt stand nach der Runde zusammen mit dem punktgleichen TuS Heiligenstein an der Spitze der Oberliga-Pfalz und komplettiert das Vierer-Feld der Aufstiegsrunde.

Budenheims Torhüterin Tanja Franz steht ihrem Team in den ersten beiden Aufstiegsspielen nicht zur Verfügung, sodass die verbleibende Torhüterin, Katharina Smolle, die Position zunächst alleine ausfüllen muss. Auch Carolin Breitkopf wird ihrem Team nicht mehr helfen können, nachdem sie sich in den Handballruhestand verabschiedet hat. Dafür werden einige jüngere Spielerinnen die Chance bekommen, sich zu präsentieren und Verantwortung zu übernehmen. Der neu zusammengestellte Kader hat in den vergangenen Wochen mit Beteiligung der dritten Herrenmannschaft hart gearbeitet – und insbesondere die Abwehr verbessert. „Wir hoffen auf viel Unterstützung unserer Fans und gehen mit Respekt, aber ohne Angst in die Qualifikationsspiele“, so Trainer Tim Schneider. Rocky hätte es nicht besser formulieren können.

Die Budenheimer Sportfreundinnen 2 um Top-Torjägerin Katharina Lennartz (mit Ball) und Kreisläuferin Alina Sturm (Nummer 10) bekommen es in der Aufstiegsrunde mit drei Oberliga-Meister-Teams zu tun. Archivfoto: Sportfreunde Budenheim / Ingo Fischer