Sportfreunde Budenheim erhöhen ihr Punktekonto gegen Coburger Erstliga-Reserve auf elf Zähler

Gegen das Tabellenschlusslicht HSC 2000 Coburg II haben die Sportfreunde Budenheim in ihrem letzten Heimspiel der Drittliga-Hauptrunde den erhofften Start-Ziel-Sieg eingefahren. Die Schützlinge von Trainer Volker Schuster gewannen mit 33:29 (15:14) vor rund 200 Zuschauern in der heimischen Budenheimer Waldsporthalle, taten sich dabei jedoch bis zwei Minuten vor dem Ende sehr schwer. Im letzten Hauptrunden-Auswärtsspiel am Samstag (12. März, Anpfiff 19:30 Uhr, live auf Sportdeutschland.tv) geht es rein sportlich gesehen um nicht mehr viel für die Budenheimer – im Gegensatz zum Gegner HSG Rodgau / Nieder-Roden, der der Abstiegsrunde noch im letzten Augenblick entkommen will.

Als es in der zehnten Minute bereits 5:1 für die Budenheimer Sportfreunde stand, hatten die heimischen Fans in der Budenheimer „Grünen Hölle“ die leise Hoffnung, es könnte sich ein wahres Handball-Spektakel entwickeln. Doch das junge Coburger Team ließ sich nicht so einfach abschütteln. Von diesem Zeitpunkt an agierten die Gäste fast ausschließlich mit dem siebten Feldspieler im Angriff und kam dadurch immer wieder zu einfachen Toren. Die Budenheimer Abwehr fand lange Zeit kein Mittel gegen die permanente Unterzahl und um die erfolgreichen Abschlüsse insbesondere des Coburger Top-Torjägers Janis Pavels Valkovskis zu unterbinden: Der Sohn des ehemaligen lettischen Nationalspielers Margots Valkovskis kam am Ende alleine auf 13 Treffer. Außerdem verfehlten die Sportfreunde nach Balleroberungen allein in der ersten Halbzeit gleich vier Mal das leere Tor. So kam es, dass die Gastgeber nach ihrem fulminanten Start nur noch eine knappe 15:14-Führung in die Halbzeitpause retten konnten.

Nach dem Seitenwechsel schaffte es die Budenheimer Abwehr um Martin Schieke und Philipp Becker, die Angriffsversuche der Coburger erfolgreicher zu unterbinden. Die Pässe der Gäste landeten nun öfter im Aus, sodass sich die Sportfreunde in der 45. Minute auf 25:21 absetzen konnten. In der Schussphase wurde es noch einmal spannend, als Coburg insbesondere durch die stark gespielte schnelle Mitte den Abstand mehrere Male auf ein Tor verkürzen konnte. Aber die heimische Mannschaft ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und konnte in den letzten zwei Minuten sogar noch etwas für ihr Torverhältnis tun.

Hauptrunden-Abschluss im Rodgau
Für die Rheinhessen geht es am Samstag bei der HSG Rodgau / Nieder-Roden nur noch um Ergebniskosmetik, da den Sportfreunden selbst ein Sieg würde nicht zu einer besseren Tabellenkonstellation verhelfen würde: Während es für die die hessischen Gastgeber noch um Platz 6 und den damit verbundenen direkten Klassenverbleib geht, können die Sportfreunde Budenheim also frei aufspielen. Sie werden anschließend nach nur einem spielfreien Wochenende gemeinsam mit dem HSC Bad Neustadt und vier weiteren, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht feststehenden Mannschaften aus zwei anderen Drittliga-Staffeln mit 4:0 Punkten direkt in die Abstiegsrunde IV starten. Das Ziel ist klar: Die Sportfreunde Budenheim wollen es nicht bei einer Stippvisite in der Dritten Bundesliga belassen, sondern dort auch in der kommenden Saison wieder antreten. Dafür muss sie am Ende auf einem der ersten beiden Plätze ihrer Sechsergruppe stehen.

Spieler und Tore der Sportfreunde Budenheim: Karim Ketelaer, Daniel Sturm – Patrick Heß (8), Maximilian Grethen (8/5), Finnian Lutze (5), Paul Baum, Martin Schieke (je 3), Tobias Weyrich, Marcel Jamin, Philipp Becker (je 2), Lucas Weil, Ömer Acar, Kai Diehl.

17.11.2021: Sportfreunde gewinnverlieren Auswärtspunkt in Coburg

Budenheimer Handballer erreichen zum Abschluss der Hinrunde Unentschieden in Coburg

Zum Hinrunden-Abschluss haben die Drittliga-Handballer der Sportfreunde Budenheim gegen den Tabellenletzten HSC 2000 Coburg II erneut den ersten Auswärtssieg verpasst. Beim 27:27 konnten sie zumindest den ersten in der Fremde erzielten Punkt verbuchen.

Mit ihrem ersten Auswärtserfolg und somit sieben Punkten auf der Habenseite wollten die Sportfreunde Budenheim die Hinrunde beenden und damit weiter auf Schlagdistanz zum rettenden sechsten Platz bleiben, der zum direkten Verbleib in der Dritten Bundesliga berechtigt. Verzichten musste das Budenheimer Gästeteam auf seinen Linksaußen Arne Teschner, der sich – die befürchtete Diagnose liegt inzwischen vor – im Spiel zuvor gegen Rodgau/ Nieder-Roden das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen hatte. Für ihn kam Lucas Weil zu seinem ersten Einsatz in der Startaufstellung.

Doch zu viele Fehlwürfe und Ballverluste in entscheidenden Situationen kosten die Budenheimer den Sieg in der HUK-Coburg-Arena. Vor gerade einmal 56 Zuschauern dauerte es bis zur neunten Minute, ehe die Sportfreunde durch Lucas Weils Tor zum 4:5 erstmals in Führung gehen konnten – doch sich abzusetzen gelang ihnen nicht. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause wechselte die Führung erneut (12:11). Fortan konnten die Sportfreunde in einem sehr ausgeglichenen Spiel selbst nicht mehr vorlegen, aber nach der 39. Minute insgesamt zehn Mal ausgleichen. Das letzte Tor des Spiels erzielte Routinier und Co-(Spieler)-Trainer Armin Henke, der von Linksaußen an den Kreis eingelaufen war. Fünf Sekunden netto vor dem Schlusspfiff traf er souverän zum 27:27-Endstand. Für Budenheim ist es der erste Punkt in der Fremde. Mit Blick auf den Spielverlauf – keine einzige Führung der Sportfreunde in der zweiten Halbzeit – sicherlich ein Punktgewinn. Mit Blick auf die Tabelle jedoch definitiv ein verlorener Zähler.

Fazit nach der Hinrunde

Die Sportfreunde befinden sich nun mit 6:14 Punkte auf dem neunten von zwölf Tabellenplätzen. Sie haben immer wieder ihre Qualität und Ansprüche auf den Klassenerhalt gezeigt, jedoch fehlt die Konstanz. Mit der knappen Niederlage gegen Erlangen und den beiden Unentschieden gegen Bayreuth und Coburg verpasste es das Team von Cheftrainer Volker Schuster, den sechsten Platz zu erobern, der den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde.

In der Rückrunde warten schwere Auswärtsspiele, vor allem gegen direkten Konkurrenten. Noch ist der rettende sechste Platz in Reichweite. Wenn die Spieler um Kapitän Manuel Kühn diesen erreichen wollen, müssen sie eine ordentliche Schippe drauflegen. Ansonsten würde es von März an in die Abstiegsrunde gegen Gegner aus anderen Staffeln gehen. Und dort könnten die Sportfreunde auch auf alte Bekannte stoßen – unter ihnen die rheinland-pfälzischen Teams Haßloch, Hochdorf oder Zweibrücken.

Spieler und Tore der Sportfreunde Budenheim: Karim Ketelaer, David Sturm, Christian Kosel – Patrick Heß (5), Kai Diehl (3), Max Grethen (3/2), Armin Henke, Sören Dübal, Lukas Nagel, Finnian Lutze, Eike Rigterink, Martin Schieke, Philipp Becker (je 2), Lucas Weil, Manuel Kühn (je 1), Ömer Acar.