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Berichte Herren 1

In der Crunchtime zu viele Chancen liegengelassen

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Sportfreunde Regionalliga-Herren I unterliegen beim Tabellenführer Homburg knapp

Die Herren-Regionalliga-Handballer der Sportfreunde Budenheim haben sich im Auswärtsspiel beim TV Homburg nach einer starken Aufholjagd mit 30:33 (13:18) geschlagen geben müssen. Dabei wäre eine Überraschung durchaus möglich gewesen. Trainer Becker zeigte sich nach der Partie entsprechend enttäuscht. Am Samstag (15. März, Anpfiff um 20 Uhr, IGS 1-Halle) soll an ungewohnter Heimspiel-Stätte in Bretzenheim ein Sieg gegen Mülheim gelingen.

Die Voraussetzungen vor dem Spiel in Homburg (28:6 Punkte, Platz 1) waren erneut schwierig: Das Lazarett der Sportfreunde Budenheim (16:18 Punkte, Platz 8) hatte sich seit der vergangenen Partie gegen Saarlouis 2 in der kurzen Fastnachts-Spielpause nicht geleert – im Gegenteil: Besonders der Ausfall von Eike Rigterink, der sich unter der Woche eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, traf das Team hart. Trotzdem wollte die Mannschaft dagegenhalten und mit einer kompakten Abwehr die Homburger Angreifer unter Druck setzen.

Der Start in die Partie verlief für das Budenheimer Gästeteam schleppend. Zwar brachte Stefan Corazolla seine Sportfreunde mit einem präzisen Rückraum-Wurf mit 1:0 in Führung, doch danach übernahm der TV Homburg das Kommando. Besonders der starke Torhüter der Gastgeber, Patrick Schulz, brachte die Budenheimer Angreifer mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Homburg nutzte die Unsicherheiten der Sportfreunde konsequent aus und setzte sich mit einem Fünf-Tore-Lauf auf 7:13 (14. Minute) ab. Anschließend fing sich Budenheim wieder, konnte den Rückstand jedoch nicht nennenswert verkürzen. Mit einem Spielstand von 13:18 aus Sicht der Sportfreunde ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff kamen die Sportfreunde deutlich besser ins Spiel. Die Abwehr stand kompakter, und im Angriff spielte der Rückraum immer wieder Kreisläufer Max Panther frei, der mit schnellen Bewegungen und präzisen Abschlüssen wichtige Treffer erzielte. Auch Dominik Schäfer im Tor zeigte in dieser Phase seine Klasse und vereitelte mehrere freie Würfe der Homburger. In der Schlussphase kämpfte sich Budenheim bis auf zwei Tore heran – beim Stand von 26:28 (52.) schien gar die Wende möglich. Doch genau in dieser entscheidenden Phase ließen die Sportfreunde zu viele Chancen liegen. Ob freie Würfe vom Kreis, aus dem Rückraum oder Gegenstöße: Die Bälle fanden einfach nicht den Weg ins Tor. Homburg nutzte die Nachlässigkeiten konsequent aus und traf in den letzten Minuten dreimal in Folge. Ein Ballverlust im Spielaufbau kurz vor Schluss machte die letzte Chance auf eine Wende zunichte.

Am Ende stand eine enttäuschende 30:33-Auswärtsniederlage fest. „Wir haben uns heute selbst geschlagen“, sagte Trainer Philip Becker nach dem Spiel verärgert: „Wenn wir unsere freien Würfe besser nutzen, gewinnen wir dieses Spiel.“ Trotzdem lobte er den Kampfgeist seines Teams: „Dass wir uns mehrmals zurückgekämpft haben, verdient Respekt. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt.“

Heimspiel gegen Mülheim in Bretzenheim

Ihr nächstes Heimspiel am Samstag (15. März) tragen die Sportfreunde Budenheim ausnahmsweise in der IGS 1-Halle in Bretzenheim aus, weil ihnen die Budenheimer Waldsporthalle aufgrund der bevorstehenden Landrats-Stichwahl nicht zur Verfügung steht. Gegner ist Handball Mülheim-Urmitz (18:20 Punkte, Rang 7), zu dem die Sportfreunde (16:20, Rang 9) im Falle des angestrebten Heimsiegs aufschließen könnten. Die Aufgabe wird erneut nicht einfach, im Hinspiel siegte Mülheim mit 26:33. Becker: „Die kommenden Spiele werden sehr wichtig – wir müssen jetzt konstanter auftreten und unser Potenzial ausschöpfen.“

Für die Sportfreunde Budenheim spielten und trafen: Karim Ketelaer, Dominik Schäfer – Arne Teschner (11/2), Patrick Heß, Max Panther (je 5), Stefan Corazolla (3), Sören Dübal, David Schmitt, Sven Erkert (je 2), Manuel Kühn, Tim Grathwol

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Gegen den Meisterschaftsfavoriten TV Homburg mussten die Sportfreunde eine schmerzhafte Niederlage verkraften. Archivfoto: Sportfreunde Budenheim / Ingo Fischer