U17 stellt besten Torwart des Turniers und belegt den 3. Platz
Nicht wissend wo wir stehen, nicht wissend wie sich die Gemeinschaft von Spielern aus Budenheim, Schierstein/ Dotzheim und Kastel findet, nicht ahnend mit welchen Eindrücken es wieder heimwärts geht, machte sich ein Tross williger Jungs, Eltern und das Trainerteam auf den Weg nach Osten… Ziel Dessau/ Roßlau, um ein Turnier gegen internationale Gegner wie Wisla Plock, Förthof UHK Krems, Fivers WAT Margareten, RK Celje, HC Empor Rostock und dem einheimischen Dessau-Roßlauer HV (DRHV 06) zu bestreiten.
Freitags morgens die Sachen gepackt und auf den Weg gemacht, fand dieser Tag sein Ende in einem Spiel zu später Stunde (21.00 Uhr) gegen den polnischen Vertreter aus Plock. Fast wie die Griechen an den Mauern von Troja scheiterten, so ließ unsere Abwehr nur neun Gegentore zu. Ein schier unüberwindbares Bollwerk erlaubte dem Gegner nur wenig Akzente. Wie im Rausch fighteten die Jungs um jeden Zentimeter, gaben keinen Ball verloren. Was noch aufs Tor kam, war oft ein Opfer unserer gut aufgelegten Torhüter Max und Gigi. Man wollte es kaum glauben, 24:9 hieß es nach 2x20 Minuten. Die erste Feuertaufe war bestanden. Der Glaube und das Vertrauen - in so einer Situation ein durchaus fragiles Gebilde - wuchsen und festigten sich.
Samstags gefrühstückt und ab in die Halle… die Anhalt Arena, in der die Bundesliga Spiele des heimischen DRHV 06 bestritten werden. Um 11.00 Uhr ging es weiter mit dem Spiel gegen die Bj-Bundesliga Truppe des DRHV 06. Die Trommelwirbel der vielzählig mitgereisten Eltern pushten die Jungs und ließen nach 40 Minuten ein 23:14 auf der Anzeigetafel erscheinen…großer Jubel, das Endspiel um den Gruppensieg war erreicht. Gegner der UHK Krems aus Österreich, die ebenfalls ihre beiden Gruppenspiele gewannen. 16.00 Uhr Anpfiff…und wieder war die Abwehr das Prunkstück, die das Spiel bestimmte. Die erkannten Stärken des Teams aus Austria wurden egalisiert und so konnte das Spiel mit 25:17 für uns entschieden werden. Die Mannschaft präsentierte sich als Einheit, die auch nach den vielfältigen Wechseln in der Gruppenphase kaum Leistungsmängel erkennen ließ…das Trainerteam war von diesen ersten drei Spielen beeindruckt und überaus zufrieden. Es ging somit um 17:00 Uhr ins Viertelfinale gegen den HV Empor Rostock, die mit einer Mischung aus B1 und B2 wegen des parallel stattfindenden Sauerlandcups antraten. Hier zeigten sich die ersten kleinen Leistungseinbußen, auch wenn wie das Spiel mit 25:20 gewannen. Ein langer Tag hinterließ Spuren und trotzdem hauten die Jungs nochmal alles raus…die 5 Tore Differenz waren souverän und hochverdient.
Sonntags ging es um 10.30 Uhr gegen den VMSM Sostines Tauras, die zum Großteil die litauische Jugendnationalmannschaft stellen und in einem Internat mit durchschnittlich neun Trainingseinheiten die Woche leben. Nach einem schnellen 0:4 fruchtete die Auszeit und die darauf erfolgten Umstellungen drehten das Spiel auf ein 9:8…Euphorie, hängende litauische Köpfe…was aber leider nicht von Dauer war. Tauras nutzte zwei Fehler von uns zu einfachen Toren, kam wieder auf und spielte seine körperlichen und athletischen Vorteile nun voll aus. Wir mussten den kleinen Blessuren und Verletzungen Tribut zollen und nutzten die letzten Minuten, um allen Spielern die Möglichkeit zu geben sich zu präsentieren und verloren verdient mit 16:22…das war nicht unsere Kragenweite an diesem Tag. Somit stand um 15.30 Uhr das Spiel um Platz 3 auf dem Plan…Gegner wiederum die UHK Krems, die ihr Halbfinale gegen Fivers WAT Margareten aus Wien mit 23:20 verloren. Man merkte Krems an zu Beginn an, dass sie das Gruppenspiel und die deutliche 8 Tore Niederlage vergessen machen wollten. Aber nicht mit diesen Jungs aus der kleinen Rheinregion rund um Wiesbaden/Mainz…kurz am Zaubertrank geschlürft, Ärmel hochgekrempelt und schon fegten wir mit 28:18 den Gegner aus der Halle. Beim Teutates, das war ein würdiger Abschluss eines beindruckenden Turniers, das Grenzen…aber vor allem Möglichkeiten aufzeigte. Wir stellten in der U17 den Torwart des Turniers, Max Orthmann und zeigten uns als Einheit, die vor allem eins aufwies…Kampfgeist, Willen und Leidenschaft…die Grundpfeiler von Erfolg. Diese Gemeinschaft hat Nehmerqualitäten und kann immer wieder aufstehen, das war ein klares Statement. WIR nehmen ganz viel mit, schauen positiv nach vorne und wissen wo WIR ansetzen müssen, um uns weiterzuentwickeln. Nothing is impossible…mit den Jungs schon mal sowieso…!!!
Zum Abschluss gilt der Dank an die vielen mitgereisten Eltern, die jedes Spiel zu einem Heimspiel machten, an Emanuel Schorr für die mediale Aufarbeitung und vor allem an den Gastgeber und seine Crew, die ein nahezu perfektes Turnier organisiert haben. Ich habe selten so viel Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und Einsatz erlebt wie an diesen 3 Tagen. Dankeschön an Dessau…WIR kommen gerne wieder.
MaxGigiColinLeanderLeoJakobBosse TimoLennartLenniFrediTobiLucaLinus EliCorbiKatrinAndré
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