Sechs-Tore Führung-beinahe noch aus der Hand gegeben
Budenheim nach Spitzenspiel weiter ungeschlagen / Aufholjagd der TSG Haßloch kommt zu spät
Die Regionalliga-Handballerinnen der DJK Sportfreunde Budenheim haben im dritten Spiel der Saison am Ende nochmal richtig zittern müssen. Die zuvor ebenfalls verlustpunktfreien Gäste aus Haßloch starteten Mitte der zweiten Halbzeit eine starke Aufholjagd, doch trotz einer Roten Karte in der Crunchtime konnten sich Budenheimerinnen beim 38:34 (19:19) letztlich beide Punkte sichern. Nun wartet am Sonntag (6. Oktober) die schwere Auswärtsaufgabe bei der HSG Hunsrück auf die Sportfreundinnen.
Nach dem Sieg in der vergangenen Woche gegen Drittliga-Absteiger HSG Marpingen-Alsweiler wollten die Budenheimerinnen mit viel Selbstvertrauen das nächste Heimspiel der Saison bestreiten. Es war für alle klar, dass dieses Spiel gegen das mit ebenfalls 4:0 Punkten dastehende Gästeteam erneut eine schwere Aufgabe werden wird. Entsprechend nervös starteten die Sportfreundinnen mit einigen Fehlwürfen und einer noch nicht ganz stabilen und kompakten Abwehr ins Spiel. Die Gäste gerieten bis zur 22. Minute nicht in Rückstand, doch die Sportfreundinnen konnten immerhin den Anschluss halten und ab der 16. Minute mehrfach ausgleichen. Die erste Budenheimer Führung erzielte Alexandra Flebbe zum 18:17 (25.), doch auch danach blieb die Partie absolut ausgeglichen. In die Pause gingen beide Mannschaften mit einem 19:19-Unentschieden.
Entsprechend kritisierte Sportfreunde-Trainerin Nikoletta Nagy in der Halbzeit-Ansprache insbesondere die Abwehrleistung ihres Teams: „19 Gegentore sind einfach viel zu viel!“ Die Abwehr sollte in der zweiten Hälfte kompakter stehen und besser kommunizieren. Und tatsächlich erwischten die Sportfreundinnen mit einem Drei-Tore-Lauf zum 25:22 (36.) den besseren Start. Die Budenheimerinnen fanden auch in der Folgezeit immer besser ins Spiel und konnten ihren Vorsprung bis Mitte der zweiten Halbzeit gar auf sechs Tore ausbauen (31:25, 47. Minute).
Nun allerdings schlugen die Gästespielerinnen zurück und schlossen mit einem 6:1-Tore-Lauf wieder zu Budenheim auf (32:31, 52. Minute). Als dann auch noch Sportfreunde-Kreisläuferin und Abwehrspezialistin Dorina Nahm mit ihrer dritten Zweiminutenstrafe die Rote Karte kassierte (54. Minute), verschlechterten sich die Aussichten für die Gastgeberinnen auf den dritten Saisonsieg deutlich. Doch trotz Unterzahl gaben sie die Führung in der Crunchtime nicht mehr aus der Hand: Haßloch gelang nur noch ein letzter Treffer zum 34:33, anschließend folgte ein finaler Vier-Tore-Lauf der Budenheimerinnen, die das umkämpfte Spiel dadurch mit 38:34 gewinnen konnten. „Unser Kampfgeist und die bessere Kondition haben am Ende den Ausschlag gegeben“, so Trainerin Nagy, deren Team nun gemeinsam mit der TSG Bretzenheim II mit jeweils 6:0 Punkten an der Tabellenspitze der Regionalliga RPS steht.
Auswärtsspiel im Hunsrück
Das nächste Spiel der Sportfreundinnen findet am Sonntag (6. Oktober) um 17 Uhr in Sohren (Schulsporthalle, Michael-Felke-Straße 19, 55487 Sohren) gegen die HSG Hunsrück statt. Die Hunsrückerinnen sind mit 2:4 Punkten eher durchwachsen in die Regionalliga-Saison gestartet und liegen auf Rang sieben hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Dass sie nicht zu unterschätzen sind, haben sie allerdings beim Heimsieg gegen die Marpinger Moskitos bewiesen, gegen die sich die Sportfreundinnen zuletzt sehr schwergetan hatten. Trainerin Nikoletta Nagy abschließend: „Wir brauchen gegen Hunsrück den Esprit und den Willen aus dem Haßloch-Spiel, um unseren sehr guten Start in die Runde zu bestätigen.“
Für die Sportfreundinnen spielten und trafen: Melissa Kirchner, Michelle Nikolay – Ariane Hilbig (9/3), Lara Sagner (8), Alexandra Flebbe (6), Jona Reese (5), Dorina Nahm, Emily Reese (je 3), Lia Römer, Sophie Weber (je 2), Anna Brunn, Franca Fürschütte, Franziska Stein, Valentine Pott und Ylea Winter.