Die MJSG TSG Ober-Hilbersheim/Ingelheim/Budenheim besiegt in einem intensiven Spiel den HSC Schweich auf fremdem Parkett mit 25:26 (11:16).
Mit viel Herz, Kampfgeist und einem Hauch Dramatik hat sich die MJSG TSG Ober-Hilbersheim/Ingelheim/Budenheim an diesem Samstagmittag an die Tabellenspitze der Regionalliga Südwest Gruppe D gekämpft. Nach einem nervenaufreibenden Auswärtsspiel gegen den HSC Schweich steht das Team nun mit 6:0 Punkten überraschend ganz oben – und hat plötzlich beste Chancen auf die Meisterrunde.
Dabei war die Partie alles andere als ein Selbstläufer. In einer hitzigen Begegnung mit hohem Tempo und engem Spielverlauf zeigte sich die MJSG von Beginn an hellwach. Schon in den ersten 12 Minuten demonstrierten die Gäste ihre Offensivstärke – ganze acht Tore gelangen in dieser Phase, während die Abwehr sicher stand und kaum Gegentreffer zuließ. Der Lohn: eine frühe 3:8-Führung, die das Team mit viel Disziplin und Kampf bis zur Halbzeit behauptete (11:16).
Im zweiten Durchgang wurde es dann deutlich enger. Der HSC Schweich – angefeuert von seinem treuen Heimpublikum – kam mit frischem Schwung aus der Kabine und kämpfte sich Tor um Tor heran. Die Partie wurde hitziger, körperlicher – Schweich witterte die Chance auf die Wende. Doch die MJSG hielt stand, auch wenn sie in der Schlussphase spürbar unter Druck geriet.
Und das Spiel war durchaus hart: Die MJSG kassierte insgesamt acht Siebenmeter, vier Verwarnungen und musste sieben Zeitstrafen hinnehmen – zehn Minuten mehr Unterzahl als der Gastgeber. Dennoch zeigte das Team auch in diesen Phasen große Moral und taktische Disziplin. Am Ende jubelte die MJSG über einen knappen, aber verdienten 26:25-Auswärtssieg, während beim HSC Schweich vor allem Enttäuschung herrschte – hatte man doch mit einer starken zweiten Halbzeit beinahe die Wende geschafft.
Die MJSG hat ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt.
Die MJSG TSG Ober-Hilbersheim/Ingelheim/Budenheim empfängt am 21. September um 13:30 Uhr die HSG Dudenhofen/Schifferstadt – ein Gegner, gegen den man im Hinspiel bereits deutlich mit 27:19 gewinnen konnte. Sollte erneut ein Sieg gelingen, könnte der Traum von der Meisterrunde weiter Fahrt aufnehmen.
Es spielten: Defne Suller, Marissa Lang (9), Ida Schleif (6), Aliyah Egger (4), Liv Marit Schiebeler (4), Laura Marie Altmaier (2), Soukayna-Imane Arhchoui (1), Charlotte Noemi Becker, Nike Gerlach, Rozália Gyácsok, Frida Hein, Helena Roos, Hanna Schön, Marlene Steffgen, Leonie Waidner