Längst eine Institution in Budenheim
Budenheimer Handballcamp am Montag gestartet / Abschluss am Freitag
Seit Montag toben und spielen wieder viele Kinder aus Budenheim, den Mainzer Nachbarstadtteilen und den benachbarten rheinhessischen Gemeinden beim Budenheimer Handballcamp (HaBaCa). „Viele“ Kinder? 148 im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren sind es ganz genau, hinzu kommen 93 Betreuerinnen und Betreuer – Rekord! In diesem Jahr spielt auch das Wetter mit.
Vor mehr als 20 Jahren hat Michael Marckart als damaliger Jugendleiter der DJK Sportfreunde Budenheim das Handballcamp aus der Taufe gehoben. Heute ist das mittlerweile unter der Leitung von Fabian Vollmar und seinem gigantischen Team aus ehrenamtlichen Helfern durchgeführte „HaBaCa“ längst eine Institution, die nicht nur Budenheimer, sondern auch Kinder aus dem weiten Umkreis anzieht. Die Mitgliedschaft bei den Sportfreunde Budenheim ist für die jungen Teilnehmer ebenso wenig Voraussetzung wie Handball-Vorkenntnisse – der Spaß, der Teamgeist und die Bereitschaft, sich auf Erlebnisse mit anderen bekannten und (noch) unbekannten Kindern einzulassen, stehen im Vordergrund.
Traditionell finden das Budenheimer Handballcamp in der ersten Sommerferienwoche von Montag bis Freitag statt. Für viele Eltern ist es eine willkommene Entlastung, da ihre Kinder ganztägig nicht nur fantastisch betreut werden, sondern dabei auch die Möglichkeit haben, ihren Bewegungsdrang so richtig auszuleben.
Übernachten in der Grundschule
An den ersten beiden Tagen steht vor allem das Kennenlernen und Zusammenwachsen in den einzelnen Gruppen im Vordergrund. Auch in dieser Hinsicht sind Rekorde gebrochen, denn dieses Jahr gibt es erstmals zwölf anstatt der üblichen zehn Gruppen, die sich gleich am Anfang allesamt ein eigenes Banner gestalten sowie einen eigenen Schlachtruf einstudieren. Die Gruppen sind in diesem Jahr nach Disney-Filmen wie Dschungelbuch, Pocahontas, Peter Pan, Eiskönigin oder König der Löwen benannt, denn das HaBaCa steht anlässlich des 100-jährigen Jubiläums unter dem Motto "Walt Disney".
Von Mittwoch bis Freitag bleiben die Kinder im Camp und übernachten in der kleinen Turnhalle der Budenheimer Grundschule. Mittwoch ist traditionell Schwimmbad-Tag, an dem mehr als 200 junge Handball-Camper zum Waldschwimmbad in Budenheim pilgern und dort fast den ganzen Tag verbringen. Dies ist zwar jedes Jahr eine große Herausforderung für die Betreuerinnen und Betreuer. Doch sie stellen sich dieser gerne, um den Kindern diesen großen Spaß bereiten zu können. Donnerstag ist Waldtag. Dieses Jahr geht es jedoch nur an den Rand des Lennebergwaldes auf den Budenheimer Sportplatz, da der seit vielen Jahren angesteuerte Waldspielplatz „Am Horn“ nicht mehr genügend Platz für solch eine große Gruppe bietet. Das Handballturnier zwischen den einzelnen Gruppen freitags stellt immer den Abschluss dar, bevor ab 14:30 Uhr die Eltern zum gemeinsamen Ausklang bei Kaffee und Kuchen zusammenkommen und anschließend ihre Kinder abholen.
Budenheimer Volksbank hilft
Eine Besonderheit des Budenheimer Handballcamps besteht darin, dass es sich auch an Kinder richtet, die (noch) kein Handball spielen. Zwar bauen die vielen Betreuer immer wieder handballerische Elemente ins Programm ein, doch die sind leicht zu erlernen. Ein wichtiges Ziel der Sportfreunde ist es, neue Kinder für den Handballsport zu begeistern und in die Handballfamilie aufzunehmen. Am Ende bekommen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Informationszettel mit den passenden Ansprechpartnern für die Jugendmannschaften der Sportfreunde Budenheim in die Hand. Zeitungsleser können sich für diese Informationen gerne via Mail an Abteilungsleiter Gerhard Mussenbrock wenden: abteilungsleiter@sportfreunde-handball.de
Was die Rekorde betrifft: Mit ihnen wird es in den kommenden Jahren wohl nicht weitergehen: Die Kapazitäten der Lenneberg-Grundschule sind ausgereizt. Besonders danken die Sportfreunde Budenheim der Budenheimer Volksbank, dem Hauptsponsor der Handballcamps. Seit vielen Jahren unterstützt die lokale Bank Familien mit einem Zuschuss, für die die Teilnahmegebühr ansonsten eine zu große Herausforderung wäre. Denn letztendlich soll nicht der Geldbeutel entscheiden, ob Kinder bei diesem großartigen und gemeinschaftsstiftenden Ereignis mit dabei sein können.