Skip to main content

Kraftakt mit dünner Personaldecke: Sieg gegen Wittlich

|   mA1-Jugend

Drei verletzte Rückraumspieler erfordern kreative Lösungen im Spitzenspiel gegen Wittlich

Personelle Herausforderungen als Ausgangslage

War die Bank im Spiel gegen Saarlouis noch mit 14 Spielern voll besetzt, blieben gegen Wittlich einige Plätze frei.

Fast könnte man denken, die mA ereilt das gleiche Schicksal, wie die Herren 1, die aktuellen mit einer unglaublichen Ausfall-Liste zu kämpfen haben und ihr letztes Spiel gegen Kaiserslautern-Dansenberg nur mit Unterstützung der Herren 2 und der A-Jugend bestreiten konnten.

Hierbei zog sich Finn Michalewicz bei seinem ersten Regionalligaeinsatz eine Oberschenkelverletzung zu und stand für das Sonntagsspiel gegen Wittlich nicht zur Verfügung. Ebenso musste auf Fabiano Barba verzichtet werden, der aufgrund eines genähten Cuts am Kinn und einer Handprellung ausfiel. Kiyan Hadjebi verletzte sich beim Einsatz in der zweiten Herrenmannschaft in seinem Stammverein Bodenheim am Knie. Mit diesen drei Ausfällen im Rückraum war die Mannschaft gefordert, kreative Lösungen zu finden. Kurzfristig sprang Rechtsaußen Ole Schiebeler aus der männlichen B-Jugend ein, sodass Budenheim mit neun Feldspielern in die Partie ging und dadurch etwas auf den Positionen rotieren konnte.

Defensive als Schlüssel zum Erfolg

Beide Teams starteten ungeschlagen in das Duell, was auch dem bisherigen Spielplan geschuldet war. Wittlich konnte bisher mit einem durchsetzungsstarken Rückraum sowie dem jederzeit torgefährlichen Rückraummittespieler überzeugen, sodass Budenheim besonderen Fokus auf die Abwehrarbeit im Zentrum legte. Nach einem gelungenen Start setzte sich Budenheim in der 13. Minute mit 9:5 ab, worauf Wittlich eine Auszeit nahm. Bis zur 20. Minute gelang es Budenheim, den Vorsprung auf 16:10 auszubauen.

Nachlässigkeiten führten jedoch dazu, dass Wittlich bis zur 23. Minute auf 16:13 herankam, bevor Trainerin Katrin Braun in der Auszeit den Fokus erneut auf den Matchplan lenkte und mehr Konzentration einforderte. Mit Erfolg: Bis zur Halbzeit stellte Budenheim den Vorsprung von sechs Toren wieder her (20:14).

Im Verlauf der 1. Halbzeit versuchte Wittlich den Budenheimer Angriff mit einer 5:1-Abwehr aus dem Rhythmus zu bringen. Die Budenheimer hatten auch hierfür Lösungen im Angriff parat. Auffallendster Akteur war bis dahin David Schmitt, der zu diesem Zeitpunkt bereits 5 Treffer auf seinem Konto sowie vielen gute Anspielen an den Kreis zu verbuchen hatte.

Viele 2-Minuten-Strafen und eine Rote Karte

In der zweiten Halbzeit geriet Budenheim durch eine doppelte Unterzahl kurzzeitig unter Druck, hielt jedoch stand und ließ Wittlich nie auf weniger als vier Tore herankommen. Besonders Tim Grathwol musste vorsichtig agieren, nachdem er in der 35. Miniute seine zweite 2-Minuten-Strafe erhalten hatte.

Wittlich versuchte in Halbzeit zwei nochmal ranzukommen, die Chance war da – Budenheim kassierte allein in dieser zweiten Halbzeit fünf 2-Minuten-Strafen und hatte auch etliche Fehlwürfe bzw. gehaltenen Bälle zu verschmerzen. Gefühlt machte sich im Wittlicher Angriff jedoch Resignation breit und sie hatten in diesem Spiel keine guten Lösungen und Ideen, um sich klarerer Chancen beim Torabschluss gegen die Budenheimer Abwehr zu erarbeiten. Kurz vor Spielende sah Tim Grathwohl nach seiner dritten 2-Minuten-Strafe (beim Stand von 36:28) die Rote Karte, die er sich im Angriff einhandelte. Somit hatte er 1 Minute früher die Möglichkeit, sich über den 36:29 Sieg zu freuen.

Erfolg durch das Team

Viele kleine Faktoren trugen zum Erfolg der Mannschaft bei. Das gilt z. B. für die drei verwandelten 7m durch Ole, bei denen wir uns in letzter Zeit schwergetan haben. Spieler aus der 2. Reihen, die nun aufgrund der dünnen Personaldecke zum Zuge kamen, konnten ihre Leistung abrufen. Die gute Abwehrarbeit führte dazu, dass beispielsweise ein Fehlwurf problemlos kompensiert werden konnte. Ole Schiebeler aus der mB, der spontan für das Spiel zur Verfügung stand und für Entlastung sorgte. David Schmitt, der sich im 1g1 viele gute Aktionen selbst erarbeitete, aber auch die Kreisläufer entsprechend einsetzte, hatte mit seinen 13 Toren einen großen Anteil am Sieg. Nicht zu vergessen der Support von der Bank, der sich ebenfalls ein Lob verdient hat.

10.11.2024 - HSG Wittlich vs SF Budenheim: 29:236 (14:20)

Für die Sportfreunde spielten und trafen: Oskar Burmeister, Luis Trautwein – David Schmitt (13), Tim Grathwol, Ole Steinhauer (je 6), Alexander Mayer (5), Leon Wachsmuth (3), Tom Larres (2), Levin Braun (1), Robin Ebling, Ole Schiebeler.

Ausblick

Am kommenden Samstag (16.11.2024, 16:00 Uhr) empfängt die männliche A-Jugend in der Waldsporthalle das Team von Mülheim-Urmitz. Mit 4:8 Punkten steht der Gegner aktuell auf Platz sieben und konnte bisher lediglich einen Sieg verbuchen, zwei weitere Punkte gab es am grünen Tisch durch die Spielabsage von Zweibrücken. Sollten bis zum Samstag alle Spieler wieder einsatzbereit sein, gilt ein Sieg als Pflicht.

Eine Woche später steht das nächste Spitzenspiel gegen Kaiserslautern-Dansenberg an (23.11./16:00). Mit lediglich zwei Minuspunkten, aus beim Spiel in Saarlouis ist dieses Team ebenfalls gut in die Saison gestartet. Die Teams kennen sich gut aus den letzten beiden Saisons und die bisherigen Begegnungen versprachen stets Spannung und Intensität. Sollte es nicht erneut zu Verletzungsausfällen kommen, ist in diesem Spiel alles offen und alle Ergebnisse sind möglich.

 

Vielen Dank nach Wittlich an Fotograf Thomas Prenosil, der uns seine Fotos für die Berichterstattung zur Verfügung gestellt hat.

Alle Fotos findet ihr hier in unserer Bildergalerie.

 

zurück zur Übersichtsseite mit den Spielberichten der U19

Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich
Foto: Thomas Prenosil, Wittlich