Als rheinhessische Handballmacht präsentiert
Budenheimer Jugend-Handballteams erzielen Top-Ergebnisse beim Ibot in Biberach
84 hochkarätige Jugend-Mannschaften aus Deutschland und dem benachbarten Ausland haben sich beim renommierten Internationalen Biberacher Osterturnier (Ibot) von Karfreitag bis Ostermontag in ihren Altersgruppen miteinander gemessen – sechs davon aus Budenheim: Die weiblichen und männlichen A-, B- und C-Jugend-Handball-Teams der Sportfreunde waren traditionell mit dabei, und das in diesem Jahr sehr erfolgreich. Am Ende gab es nicht nur fast durchgehend Top-Platzierungen in sehr starken Teilnehmerfeldern zu feiern, sondern sogar zwei Turniersiege.
Die Sportfreunde Budenheim sind am Karfreitag mit 45 Mädels und 62 Jungs der Jahrgänge 2005 bis 2010 sowie 14 Trainern und Betreuer und vielen Eltern die mehr als 300 Kilometer weite Strecke nach Biberach an der Riß ins Schwabenland gereist. Natürlich stand der Sport bei Ibot – dem größten Jugend-Handballturnier im süddeutschen Raum – im Vordergrund. Darüber hinaus galt es aber auch, dass die Sportfreunde-Teams durch das gemeinsame Event weiter zusammenwachsen und sich die Spielerinnen und Spieler zudem mehr und mehr als Budenheimer Handballfamilie verstehen. Das hat erneut bestens funktioniert – so haben sich die Sportfreunde-Mannschaften gegenseitig lautstark angefeuert und unterstützt.
„Als Organisator bin ich mehr als zufrieden“, so Abteilungs-Vorstandsmitglied Dirk Rochow. Die Budenheimer Mädels und Jungs seien sehr diszipliniert, engagiert und couragiert aufgetreten. Rochow: „Wir haben die Sportfreunde Budenheim im Süden der Republik erfolgreich und beeindruckend als Handballmacht aus Rheinhessen präsentiert!“ Dazu trugen sicherlich auch die Top-Platzierungen der meisten Sportfreunde-Teams in ihren Altersgruppen bei. Gekrönt wurden sie von den souveränen Turniersiegen der U19-Mädels (weibliche A-Jugend) und der U17-Jungs (männliche B-Jugend).
Männliche C-Jugend
Die Jungs der C-Jugend traten im zahlenmäßig am zweitstärksten besetzten Teilnehmerfeld des Ibot mit insgesamt 16 Mannschaften an und hatten in ihrer Gruppe 2 sowohl körperlich als auch spielerisch starke Gegner erwischt. Erschwerend kam hinzu, dass das von Michael Worbs, Eberhard Friedrich und Volker Schuster trainierte Budenheimer Team in den ersten beiden Spielen gegen die NSG EHV/Nickelhütte/Buteo Aue und die HSG Hanauerland auf zwei Stammspieler verzichten musste. Und so kam es, dass das erste Spiel direkt verloren ging. Doch die C-Boys erkämpften sich durch zwei Siege und einem Quäntchen Glück in den weiteren Gruppenspielen noch den zweiten Tabellenplatz und qualifizierten sich so für das Viertelfinale.
Dort allerdings trafen die Sportfreunde auf den späteren Turniersieger, die Kadetten Schaffhausen aus der Schweiz, die zum Stolperstein wurden. Damit spielte Budenheim um die Plätze fünf bis acht. Alle Sportfreunde mobilisierten in den beiden folgenden Spielen gegen den VfL Günzburg und am dritten Turniertag gegen das schweizerische Team vom TSV Fortitudo Gossau all ihre Kräfte. Sie beendeten das Turnier durch zwei nie gefährdete Siege auf dem hervorragenden fünften Platz.
Weibliche C-Jugend
Die C-Jugend-Sportfreundinnen waren eines von lediglich zehn Teams im Wettbewerb, die jedoch alle eine große Qualität hatten und auf einem hohen Leistungsniveau agierten. Die Budenheimer U-15-Mädels nahmen die Herausforderung an, kämpften mit viel Engagement und gaben gegen die starke Konkurrenz ihr Bestes. Mit großem Teamgeist und einer positiven Einstellung bewiesen sie ihr Können und ihre Leidenschaft für den Handballsport. Am Ende des Turniers erreichten die Sportfreundinnen einen respektablen siebten Platz und waren stolz auf die gezeigten Leistungen. Das Internationale Biberacher Osterturnier war nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine gute Gelegenheit für die Budenheimer Mädels, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und sich in und außerhalb der Sportstätten als Team weiterzuentwickeln.
Männliche B-Jugenden
Die Budenheimer U17-Jungs waren mit gleich zwei Mannschaften in einem 20er Teilnehmerfeld vertreten. Der B1-Jugend gelang dabei der Turniersieg, ohne einen einzigen Punkt abzugeben. Nach vier Siegen in der Vorrunde, die sie allesamt gegen starke Mannschaften aus den fast ausschließlich höchsten Spielklassen ihrer Verbände errangen, standen die Sportfreunde als Halbfinalist fest. Dort wartete mit dem Bergischen HC allerdings einer der großen Turnierfavoriten, der seiner Rolle zunächst auch gerecht zu werden schien, denn der Bundesliga-Nachwuchs startete gleich mit einem Vier-Tore-Lauf gegen die Budenheimer. Die Zuschauer waren skeptisch, ob die Partie angesichts der auf 30 Minuten verkürzten Spielzeit noch zu drehen war. Doch das war sie. Mit einem 11:3-Tore-Lauf konnte die Budenheimer B1-Jungs die Führung übernehmen und unter dem tosenden Jubel der Zuschauer schließlich noch den Sieg einfahren. Im Finale wartete dann mit dem TSV Fortitudo Gossau ein Gegner, der sich den Sportfreunden vehement entgegenstellte. Den am Ende deutlichen 17:10-Erfolg der Budenheimer Sportfreunde konnte das Schweizer Team dann aber trotzdem nicht verhindern. Der erste Budenheimer Ibot-Turniersieg in diesem Jahr war perfekt.
Die B2-Jugend der Sportfreunde beendete die Gruppenphase als Vierter, also auf dem vorletzten Platz, da die Spieler ihr Potenzial nicht abgerufen haben. Mit zwei Siegen in den Platzierungsspielen konnten sich die Budenheimer Jungs dann aber immerhin noch auf den versöhnlichen 13. Rang von 20 katapultieren. Beeindruckend war das Miteinander aller B-Jungs. Ihr permanenter Support bei den Spielen anderer Sportfreunde-Mannschaften war selbstverständlich, und in den Abendstunden haben sie gemeinsam gefeiert.
Weibliche B-Jugend
Gleich im ersten Turnierspiel am Karsamstag trafen die Budenheimer B-Jugend-Mädels mit dem Württemberg-Meister HSG Hossingen/Meßstetten auf einen dicken Brocken. Nach ausgeglichener erster Viertelstunde mussten sie die HSG davonziehen lassen und unterlagen am Ende 20:11. Die zweite und dritte Vorrundenpartie gegen die Mädels vom dänischen Vertreter Sindal IF und der gastgebenden TG Biberach konnte sie hingegen deutlich für sich entscheiden und somit als Gruppenzweiter ins Viertelfinale einziehen. Hier bekamen es die U17-Budenheimerinnen allerdings mit den späteren Turniersiegerinnen HSG Freiburg zu tun. Auch wenn die Sportfreundinnen wieder lange mithalten konnten, mussten sie sich am Ende einem starken Gegner verdient geschlagen geben.
Somit ging es weiter mit den Platzierungsspielen um die Plätze fünf bis acht. Hier trafen die Budenheimerinnen zuerst auf den SV Salamander Kornwestheim aus der Oberliga Baden-Württemberg, gegen den sie sich mit 18:14 durchsetzen konnten. Im Spiel um Platz fünf ging es dann erneut gegen die HSG Hossingen/Meßstetten. Nach sehr starken ersten 20 Minuten konnte sich die HSG erneut absetzen, sodass das Platzierungsspiel mit 16:23 verloren ging. Am Ende stand ein guter sechster Platz in einem mit 16 starken Teams hochkarätig besetzten Turnier. Trainer Dirk Rochow zeigte sich „rundum zufrieden“: „Meine Mädels haben gezeigt, dass sie sich kontinuierlich über die Saison weiterentwickelt haben und zu einem starken Team gereift sind. Wir sind hier weiter zusammengewachsen und sind bereit für die kommenden Herausforderungen. Eine starke Mannschaft, die mir als Trainer viel Freude bereitet.“
Männliche A-Jugend
Die Budenheimer U19-Jungs starteten eher durchwachsen ins Turnier, aber beendeten das Ibot schließlich doch noch auf einem guten siebten Platz in einem Teilnehmerfeld von zwölf Mannschaften. Highlight war das abschließende Platzierungsspiel: Am Montagmorgen, müde und ausgelaugt von den vorangegangenen Tagen, starteten die Sportfreunde schwach ins Spiel gegen den VfL Günzburg. Angesichts der bei einem zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand fast schon unausweichlich erscheinenden Niederlage spielten die Budenheimer Jungs allerdings plötzlich befreit auf, zeigten dabei den einen oder anderen Kempa-Trick, glichen kurz vor Spielende aus und retteten sich ins Siebenmeter-Werfen – das sie schließlich für sich entscheiden konnten.
Die dadurch erreichte Abschlussplatzierung auf Rang Sieben ist aufgrund des starken Teilnehmerfeldes zufriedenstellend und entspricht voll und ganz den Erwartungen. Auch abseits des Platzes hatten die A-Boys viel Spaß. Ob beim Anfeuern der anderen Sportfreunde-Teams oder bei der Abendgestaltung: Das Budenheimer Team war immer gemeinsam unterwegs, ganz vorne dabei und verbrachte ein hervorragendes gemeinsames Osterwochenende in Biberach.
Weibliche A-Jugend
Die U19-Mädels der Sportfreunde Budenheim sind mit einem Sieg gegen das starke niederländische Team Bevo HC ins Turnier gestartet. Nach einem konzentrierten Beginn und dem Zwischenstand von 9:3 gelang es den Sportfreundinnen, das zum Ende hin knappere Auftaktspiel mit 21:18 für sich zu entscheiden. Nach einer langen Pause, in der die Mädels die anderen Budenheimer Mannschaften unterstützen konnten, spielten sie abends gegen das württembergische Team JH Söfflingen & Lehr. Dieses Spiel konnte Budenheim mit 27:15 für sich entscheiden und ließ den Karsamstag anschließend zunächst beim Abendessen mit weiteren Budenheimer Mannschaften und schließlich auf der vom Ibot organisierten Players-Party ausklingen.
Am Ostersonntag-Morgen bestritten die Sportfreundinnen ihr letztes Gruppenspiel gegen die Heimmannschaft Biberach, das sie mit 30:10 gewannen und damit die Gruppenphase auf Platz 1 beendeten. Am späten Nachmittag ging es mit dem Halbfinale gegen die TSG Schwäbisch Hall weiter, das die Budenheimerinnen ebenfalls mit 30:10 souverän gewannen. Im Finale trafen sie am Ostermontag-Mittag erneut auf den Auftaktgegner Bevo HC, der das Budenheimer Team im Turnierverlauf mit Abstand am meisten gefordert hatte. Angefeuert von allen mitgereisten Budenheimern auf der prall gefüllten Tribüne gewannen die Sportfreundinnen das Endspiel dank einer starker Abwehrleistung, bei der Torhüterin Isabell Brinster hervorstach, überraschend deutlich mit 20:8. Und sorgten damit für den perfekten Abschluss eines sehr erfolgreichen Handball-Osterwochenendes der Sportfreunde Budenheim in Biberach.