01.12.2021: Hoffnungen gegen Wetzlar zu früh aufgegeben
Sportfreunde Budenheim gegen die Erstligareserve der HSG Wetzlar chancenlos
Zum Rückrundenauftakt hatten sich die Drittliga-Handballer der Sportfreunde Budenheim vor dem Heimspiel gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen viel vorgenommen – sie landeten jedoch früh auf dem Boden der Tatsachen. Nach gespielten 60 Minuten mussten sich die Gastgeber deutlich mit 19:29 (9:16) geschlagen geben.
Über die gesamte Spielzeit fand das Team von Cheftrainer Volker Schuster kein Mittel gegen die offensive 3-2-1-Abwehr der Gäste. Immer wieder führten technische Fehler der Sportfreunde zu leichten Gegenstoßtoren, kaum einmal gelang es ihnen, sich freie Chancen herauszuspielen. Und war dies doch einmal der Fall, scheiterten sie häufig am starken Torwart der Gäste. Schon nach einer Viertelstunde hatten sich die Sportfreunde ihrem Schicksal ergeben. Dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausfiel, hatten die Budenheimer Handballer ihrem eigenen Torwart, David Sturm, zu verdanken, der viele starke Paraden zeigte und mehrere „Hundertprozentige“ vereitelte.
Zum Jahresabschluss warten auf die Sportfreunde Budenheim nun noch zwei schwere Aufgaben: Zunächst steht am Samstag (4. Dezember) das Auswärtsspiel beim HC Erlangen II (15:7 Punkte, Platz 2) an, bevor sie am 11. Dezember die drittplatzierte HSG Bieberau-Modau (ebenfalls 15:7 Punkte) in der heimischen Grünen Hölle empfangen.
Die Rheinhessen rangieren weiterhin auf Platz 9 der Tabelle und haben nun schon sieben Punkte Rückstand auf den rettenden sechsten Tabellenplatz, der den direkten Klassenverbleib bedeuten würde. Angesichts dieser Tatsache werden sich die Sportfreunde nun verstärkt mit der im März beginnenden Abstiegsrunde auseinandersetzen müssen.
Spieler und Tore Sportfreunde Budenheim: Christian Kosel, David Sturm – Armin Henke (2), Paul Baum, Ömer Acar (1), Lucas Weil, Sören Dübal, Lukas Nagel (2), Finnian Lutze (1), Patrick Heß (2), Kai Diehl, Martin Schieke (1), Philipp Becker (3), Manuel Kühn (1), Max Grethen (6).
Zum Rückrundenauftakt der Dritten Handball-Bundesliga empfangen die Sportfreunde Budenheim, die nach der Hinrunde mit 6:14 Punkten aktuell Rang neun belegen, am Samstag (27. November) um 19:30 Uhr die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II (11:9 Punkte, Rang fünf) in der Budenheimer Waldsporthalle.
Im Hinspiel musste sich das Team von Cheftrainer Volker Schuster auswärts knapp mit 28:24 geschlagen geben. Ein Ergebnis, welches zum damaligen Zeitpunkt noch niemand einschätzen konnte, denn es war das erste Drittligaspiel der Sportfreunde überhaupt. In Anbetracht des fulminanten Saisonstarts, den die Bundesligareserve der HSG Wetzlar auch in den folgenden Partien zeigte, zählt die Auftaktbegegnung rückblickend betrachtet zu den besseren Ergebnissen der Rheinhessen.
Anfang September waren es insbesondere die mangelnde Chancenverwertung und – wie so oft – eine fehlende Konstanz über 60 Minuten des Teams um Kapitän Manuel Kühn, die einen möglichen Paukenschlag gleich zum Saisonauftakt verhinderten. „Wir müssen am Samstag die technischen Fehler gegen die aggressive 3-2-1-Deckung der Gegner minimieren und uns auf das konzentrieren, was uns stark macht“, fasst es Coach Schuster treffend zusammen, „dann haben wir gegen Dutenhofen die realistische Chance, beide Punkte in der Grünen Hölle zu behalten“.
Ausblick auf die Rückrunde
In der zweite Saisonhälfte müssen die Budenheimer komplett auf ihren Linksaußen Arne Teschner verzichten, bei dem Anfang Dezember die Operation des lädierten Kreuzbandes im linken Knie bevorsteht. Der zweite Langzeitverletzte, Marcel Jamin, ist dagegen wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, wird aber erst frühestens Anfang des neuen Jahres wieder an einem Spieltag in der Waldsporthalle auflaufen können.
Mit zwei gewonnen Spielen sowie zwei Unentschieden haben sich die Sportfreunde in der unteren Tabellenregion eingefunden, der Abstand auf den rettenden Tabellenplatz Sechs beträgt jedoch aktuell nur fünf Punkte. Die sehr knappe Ein-Tor-Niederlage gegen Erlangen sowie die beiden Unentschieden gegen Bayreuth und Coburg lassen darauf schließen, dass dieser Platz für die Sportfreunde keineswegs unerreichbar ist. Den ersten Schritt dazu wollen sie bereits am Samstag ab 19:30 Uhr in der Budenheimer „Grünen Hölle“ machen. Dabei hofft das Team auf reichlich Unterstützung von den Rängen. Für Zuschauer gilt die 2G-Regel, Tickets gibt es ausschließlich an der Abendkasse.
04.09.2021: Vielversprechender Drittligastart der Sportfreunde ohne Krönung
Sportfreunde unterliegen der HSG Dutenhofen knapp / Am Sonntag steht die Heimpremiere an
Der Aufsteiger Sportfreunde Budenheim hat in seinem Debütspiel gezeigt, dass er in der Dritten Handball-Bundesliga gut mithalten kann: Bei der Erstliga-Reserve der HSG Wetzlar – der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen – unterlag das rheinhessische Gästeteam etwas unglücklich mit 28:24 (16:13). Nun steht für die Sportfreunde am Sonntag um 16 Uhr die Heimpremiere gegen die Bundesligareserve des HC Erlangen an. In der Waldsporthalle ist eine begrenzte Anzahl Zuschauer zugelassen, die sich zwingend vorab bis einschließlich Donnerstag registrieren müssen. Der Ticket- und Dauerkartenverkauf hat indessen begonnen.
Die ersten Sieben, die für die Sportfreunde Budenheim bei ihrem Drittligadebüt auf der Platte stehen durften, waren Torwart David Sturm, Linksaußen Arne Teschner, Linker Rückraum Lukas Nagel, Rückraum Mitte Paul Baum, Rechter Rückraum Max Grethen, Rechtsaußen Patrick Heß und Kreisläufer Eike Rigterink. Rigterink kam dabei die zusätzliche Ehre zuteil, den zweiten Angriff der Sportfreunde mit dem ersten, schön herausgespielten Drittligator gegen die Dutenhofener Abwehr abzuschließen.
Der Beginn des Spiels verlief für die von Volker Schuster trainierte Mannschaft durchaus vielversprechend: Nach der 0:1-Führung erarbeiteten sich die Budenheimer Sportfreunde bis zur 9. Minute über ein 2:2 einen 2:4-Vorsprung. Doch schnell zeigte sich das Problem der Gästemannschaft an diesem Abend: Ihren mühsam erarbeiteten Toren folgten innerhalb kürzester Zeit bisweilen zwei bis drei Gegentreffer. Nur zwei Minuten später übernahm die die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar nach einem Drei-Tore-Lauf beim Spielstand von 5:4 zum ersten Mal die Führung - und sollte diese im gesamten weiteren Spielverlauf nicht mehr abgeben.
Zweite Welle unterbinden
Auf Budenheimer Seite konnte neben Torwart Sturm, der in der Anfangsphase direkt zwei Siebenmeter parierte, insbesondere die Rückraumachse Lukas Nagel (insgesamt 6 Tore)/ Spielgestalter Paul Baum (2 Tore) in Verbindung mit dem ebenfalls stark aufspielen Kreisläufer Eike Rigterink (6 Tore) überzeugen. Die Offensive 3:2:1-Abwehr der Gegner führte allerdings auch oft dazu, dass dem Rückraum die Anspieloptionen fehlten, und nicht in jedem Angriff konnte der Ball so flüssig laufen wie es sich die Sportfreunde vorgenommen hatten. In der Folge bauten die Gastgeber ihre Führung zwischenzeitlich sogar auf fünf Tore aus (13:8, 22. Minute). Bis zur Halbzeit konnten sich die Budenheimer jedoch stabilisieren und gingen noch mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Kabine.
In seiner Halbzeitanalyse schärfte Trainer Volker Schuster seinen Spielern ein, insbesondere die zweite Welle der Gastgeber zu unterbinden – was zunächst gelang: Der Beginn der zweiten Halbzeit verlief sehr ausgeglichen. In der Abwehr standen die Sportfreunde nun deutlich kompakter, allerdings konnten sie Ballgewinne zu selten in schnelle Tore ummünzen. Mit einem Drei-Tore-Lauf kam Budenheim in der 48. Minute, als Lukas Nagel den Anschlusstreffer erzielte, auf 22:21 heran. Doch anstatt nachzulegen, konterte wiederum der Gastgeber und setzte sich binnen zwei Minuten erneut auf 25:21 ab. Hier zeigte sich die Erfahrung der etablierten Drittligisten, die in den entscheidenden Momenten des Spiels schlichtweg cleverer agierten. In dem letzten zehn Minuten verteidigten die Gastgeber ihren Vorsprung ohne große Mühen und kamen daher zu einem hart umkämpften, aber am Ende ungefährdeten 28:24-Auftaktsieg.
Erlangen kommt
Die Sportfreunde blicken nun auf ihr erstes Heimspiel in dieser Saison, für das am Sonntag (12. September) ab 16 Uhr der HC Erlangen II in der Budenheimer Waldsporthalle antritt – es ist das erste Pflichtspiel der Ersten Mannschaft in der Grünen Hölle seit fast elf Monaten, doch aufgrund der Corona-Auflagen können leider nur 140 Zuschauer das Spektakel verfolgen.