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Sportfreundinnen holen vier Punkte in zwei Tagen

Budenheimer Oberliga-Team gewinnt seine Heimspiele gegen Sobernheim und Köllertal

Innerhalb von 26 Stunden haben die Sportfreunde Budenheim zwei Heimspiele bestreiten müssen – und konnten beim 28:21 gegen den HSV Sobernheim und dem anschließenden 33:23 gegen die HF Köllertal zur Freude von Trainer Marcus Quilitzsch die maximale Punktausbeute einfahren: „Zwei Siege zu Hause mit einem so kleinen Kader sind einfach super. Wir sind froh, dass keine weiteren Verletzungen durch dieses intensive Wochenende hinzugekommen sind.“


Im Samstagsspiel war Marcus Quilitzschs Kader aufgrund einer Vielzahl verletzungsbedingter Ausfälle so klein, dass er kurz davor stand, neben der aushelfenden Lena Petry aus der A-Jugend auch eine etatmäßige Torhüterin in ungewohnter Position aufzubieten: Michelle Nicolay machte sich als Feldspielerin warm.

Das erste Tor in der dritten Spielminute und der anschließende 3:0-Tore-Lauf der Budenheimerinnen täuschte über eine Vielzahl vergebener Möglichkeiten und ungenau gespielter Pässe hinweg, die den gesamten Spielverlauf prägten. Letztlich siegten die favorisierten Sportfreundinnen ungefährdet mit 28:21, waren aber mit der eigenen Leistung nicht zufrieden. So gelang ihnen etwa in der zweiten Halbzeit zwischen der 36. und 48. Minute kein einziger Treffer, ehe Lena Petry die Sobernheimer Aufholjagd mit einem ihrer insgesamt zwei Treffer beenden konnte – ein gelungener Einstand für die A-Juniorin. Erfolgreichste Werferinnen für die Sportfreundinnen waren Carla Schurich mit elf und Carina Oberborbeck mit neun Toren.

Zeit zum Ausprobieren

Nur einen Tag später wollten die Budenheimer Oberliga-Handballerinnen mit einem weiteren Sieg über die HF Köllertal für ein perfektes Wochenende sorgen. Noch aus dem enttäuschenden Hinspiel-Remis waren den Gastgeberinnen die wurfstarken Köllertaler Schlüsselspielerinnen Kucerova und Wagner in Erinnerung geblieben. Diese galt es, diesmal besser in den Griff zu bekommen

Die Budenheimer Mannschaft startete konzentriert in das Spiel und konnte mit gut vorgetragenen Angriffen und schnellen Gegenstößen eine schnelle 9:2-Führung (17. Minute) vorlegen. Bis zur Pause schmolz der Vorsprung auf 14:10, doch mit einem 5:1-Tore-Lauf direkt nach Wiederanpfiff sorgten die Sportfreundinnen schnell für die Vorentscheidung (19:11, 36. Minute). Die letzte Spielviertelstunde nutzte Marcus Quilitzsch zum Durchwechseln und um neue Konstellationen auszuprobieren. Der Sieg geriet dadurch zu keiner Zeit in Gefahr, beim Schlusspfiff stand es 33:23.

Nächste Station: Wörth

Für die Sportfreundinnen (29:21 Punkte, Platz 5) steht am Sonntag, 15. Mai, ab 18 Uhr das vorletzte Auswärtsspiel der Saison beim TV 03 Wörth (20:28 Punkte, Platz 9) an. Ziel ist, nach zuletzt fünf Siegen hintereinander das halbe Dutzend vollzumachen.

Spielerinnen und Tore im Spiel vs. Sobernheim: Helen Kiefer, Michelle Nicolay – Carla Schurich (11), Carina Oberborbeck (9), Sophie Weber (3), Lena Petry (2), Elena Taboada Meyer (1/1), Dorina Nahm (1), Anna Mussenbrock (1), Luisa Strubel, Sophie Hugger, Lara Hilbert.

Spielerinnen und Tore im Spiel vs. Köllertal: Michelle Nicolay, Helen Kiefer, Angelina Keil – Sophie Weber (10), Carla Schurich (9), Carina Oberborbeck (6), Sophie Hugger (5), Dorina Nahm (2), Elena Taboada Meyer (1/1), Luisa Strubel, Diana Quilitzsch, Anna Mussenbrock, Julia Köppe, Lara Hilbert.

Nach furioser Aufholjagd endlich belohnt

Nach furioser Aufholjagd endlich belohnt

Oberliga-Damen I der Sportfreunde sichern sich Auswärtspunkt im Köllertal

Dank eines Sechs-Tore-Laufs in der Schlussphase haben sich die Damen I der Sportfreunde Budenheim am Ende einen nicht mehr zu erwartenden Punkt bei den Handballfreunden Köllertal im saarländischen Püttlingen gesichert. Das Spiel endete 29:29 (17:13).


Mit rund zwei Stunden Anreisezeit war es die erste weite Auswärtsfahrt der Budenheimer Sportfreundinnen in dieser Saison, die das Team von Diana und Marcus Quilitzsch wegen Krankheiten und Verletzungen auch noch dezimiert antreten musste. Dennoch gelang es dem Gästeteam, wach und engagiert ins Spiel zu starten. Schon die sehr ausgeglichene Anfangsphase deutete auf ein Spiel auf Augenhöhe hin: In der elften Spielminute erzielte Lara Hilbert per Siebenmeter den Ausgleichstreffer zum 6:6.

In der Abwehr fehlte über weite Strecken die notwendige Bereitschaft und Aggressivität. Sinnbildlich hierfür war die deutlich zu hohe Zahl an Abprallern, die sich das gegnerische Team sichern und dadurch in Ballbesitz bleiben konnte. Der Budenheimer 5:1-Abwehrformation mit Carina Oberborbeck an der Spitze gelang es zunächst nicht, den Dreh- und Angelpunkt des Köllertaler Spiels in Person der 31-jährigen Yuliya Kucerova im Linken Rückraum in den Griff zu bekommen: Gleich sieben Mal traf die ehemalige slowenische Nationalspielerin für die Gastgeberinnen und konnte zudem ihre Mitspielerinnen auf der rechten Angriffsseite nach Belieben bedienen. So gingen die Gäste aus Budenheim mit einem 17:13-Pausenrückstand in die Kabine.

Spät richtige Entscheidungen getroffen

Erst die Umstellung auf eine nach links versetzte 5:1-Defensive in der zweiten Halbzeit trug entscheidend dazu bei, die Kreise Kucerovas wirkungsvoll einzudämmen. Als Sophie Weber in der 36. Spielminute der Anschlusstreffer zum 19:18 gelang, war der Pausenrückstand auch Dank der eingewechselten Torhüterin Helen Kiefer fast aufgeholt. Ein erneuter Einbruch der Gäste mit schlechter Chancenverwertung führte anschließend jedoch dazu, dass sich Köllertal wieder auf 27:21 (49. Minute) absetzen konnte.

„Wir mussten permanent einem Rückstand hinterherlaufen und haben im Angriff keine guten Entscheidungen getroffen“, sagte Sportfreunde-Trainer Marcus Quilitzsch nach dem Spiel. Zu Gute hielt er seinem Team, dass es trotz dünnbesetzter Bank das Tempo über 60 Minuten lang hochgehalten und Köllertal damit ständig unter Druck gesetzt habe. Besonders erfreut hat ihn die erstaunliche Aufholjagd seines Teams in den letzten zehn Spielminuten: 28:22 führte Köllertal zu diesem Zeitpunkt – doch nur sieben Minuten später erzielte Sportfreundin Carla Schurich den 28:28-Ausgleich. „In den letzten acht Minuten haben wir endlich angefangen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und konsequent abzuschließen“, resümierte das Budenheimer Trainerteam mit Diana und Marcus Quilitzsch.

Nachdem Sophie Hugger die erneute Püttlinger Führung per Siebenmeter nervenstark egalisiert (59. Minute) und sich die Gäste anschließend ein letztes Mal den Ball erobert hatten, reichten ihnen ein letztes Team-Timeout und die verbleibenden 30 Sekunden in Ballbesitz nicht, um ihre Aufholjagd mit dem Siegtreffer zu krönen. Mit Blick auf den Spielverlauf ist der 29:29-Endstand dennoch ein Ergebnis, mit dem die Budenheimer Sportfreundinnen sehr zufrieden die Heimreise aus dem Saarland antreten konnten. Mit 7:9 Punkten stehen die Rheinhessinnen damit nun auf Rang neun von 16 der Oberliga-Tabelle.

Ausblick: Reise zu den Tabellennachbarinnen

In ihrem nächsten Spiel trifft das Team von Marcus und Diana Quilitzsch am 5. Dezember auswärts auf den oberen Tabellennachbarn SV 64 Zweibrücken, der mit aktuell 8:8 Punkten Rang acht belegt. Obwohl die Sportfreundinnen voraussichtlich weiterhin auf Luisa Strubel, die sich den Ellenbogen verletzt hat, sowie Franziska Stein, die nach einem Mittelhandbruch noch nicht wieder einsatzfähig ist, verzichten müssen, werden die Budenheimerinnen alles daransetzen, den positiven Trend fortzusetzen.