Niederlage wegen zu vieler Fehler im 2. Drittliga-Aufstiegsspiel gegen Schmiden
Nach der Heimniederlage in der Vorwoche in ihrem ersten Drittliga-Relegationsspiel mussten sich die Damen 1 der Sportfreunde Budenheim auch in ihrer zweiten Partie denkbar knapp mit 26:27 (8:12) beim HC Schmiden/Oeffingen geschlagen geben. Nach einer schwachen ersten Hälfte kämpften sich die Sportfreundinnen zurück, jedoch reichte es am Ende nicht für einen durchaus möglichen Punktgewinn. Nun folgt ein spielfreies Wochenende, bevor es am 31. Mai im Rückspiel beim TuS Schutterwald bereits um die wahrscheinlich letzte Aufstiegs-Chance geht. Für die erste Auswärtsfahrt in den Süden Deutschlands hatten sich die Sportfreundinnen viel vorgenommen und wollten im zweiten Aufstiegsrundenspiel den ersten Sieg eintüten. Lediglich Doruntina Sulejmani war gegen den Vizemeister der Regionalliga Baden-Württemberg, den Handballclub Schmiden/Oeffingen, aus beruflichen Gründen verhindert, ansonsten stand Budenheims Trainerin Nikoletta Nagy der komplette Kader zur Verfügung. Der Start verlief für beide Teams jedoch holprig und war von vielen Fehlern bestimmt. Nach zehn Minuten stand es 4:4 in der Sporthalle Oeffingen. Einfache Fehler im Angriffsspiel, fehlender Mut der Budenheimerinnen und nachlassendes Engagement in der Abwehr führten dazu, dass sich die Gastgeberinnen anschließend mit einem Sieben-Tore-Lauf auf 4:10 (20. Minute) absetzen konnten. Der starke Neuzugang Kristin Schäfer im Tor bewahrte sein Team mit drei gehaltenen Siebenmetern und weiteren Paraden vor einem noch größeren Rückstand. Bis zur Pause kamen die Sportfreundinnen durch Treffer von Ariane Hilbig und Emily Reese beim 8:12 wieder auf vier Tore heran.Aufholjagd in Halbzeit zwei Budenheims Trainerin Nikoletta Nagy fand in der Halbzeitansprache die richtigen Worte: Nach Wiederanpfiff agierte die Deckung der Gäste griffiger und kompakter, ihre Angriffe spielten die Sportfreundinnen nun konsequenter zu Ende und die Zahl ihrer technischen Fehler sank. Der Vorsprung des HC Schmiden/Oeffingen schmolz mehr und mehr. In der 43. Spielminute erzielte Ylea Winter den Anschlusstreffer zum 15:16, erzwang eine Zeitstrafe für ihre Gegenspielerin, verletzte sich dabei jedoch aber am Knie und konnte nicht weiter mitwirken. In Überzahl glich Emily Reese per Siebenmeter zum 17:17 (45.) aus. Das Spiel war somit 15 Minuten vor Abpfiff komplett offen. Nach der anstrengenden Aufholjagd konnte Schmiden zunächst erneut vorlegen, sodass Nikoletta Nagy beim Stand von 18:20 (18.) ihre zweite Auszeit nahm und ihr Team auf die letzten Minuten einschwor. Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Eine knappe halbe Minute vor Spielende erzielte Emily Reese erneut per Siebenmeter den Anschlusstreffer zum 26:27. Nach ihrem direkt im Anschluss genommenen Teamtimeout warfen die Gastgeberinnen 20 Sekunden vor Spielende den Ball ins Aus, was den Sportfreundinnen die große Chance auf zumindest einen Punktgewinn eröffnete. Doch der Ball landete durch einen Fehlpass wieder bei den Gegnerinnen – wodurch es beim Spielstand blieb und die knappe Auswärtsniederlage besiegelt war. Auf Budenheimer Seite waren sich alle einig, dass mehr drin gewesen wäre.Fokus auf das Rückspiel in Schutterwald An diesem Wochenende sind die Sportfreundinnen spielfrei und können sich somit zwei Wochen lang auf ihr Rückspiel beim TuS Schutterwald vorbereiten. Der TuS hat nach seinem 28:33-Auftaktsieg gegen die Sportfreundinnen auch sein zweites Spiel gegen Bayern-Meister TSV Ismaning gewonnen, steht demnach mit 4:0 Punkten an der Spitze der Aufstiegsrunden-Tabelle und geht folgerichtig als hoher Favorit in die Partie, während den bislang punktlosen Sportfreundinnen als bislang punktloses Schlusslicht die Außenseiter-Rolle zufällt. Dennoch wollen die Budenheimerinnen ihre womöglich schon letzte Chance auf den Drittliga-Aufstieg ergreifen, wozu sie in der Schlussabrechnung einen der ersten beiden Plätze belegen müssen. Das Zeug dazu haben sie allemal – wenn der Knoten endlich platzt.Für die Sportfreunde Budenheim spielten und trafen: Melissa Kirchner, Kristin Schäfer – Emily Reese (7/3), Alexandra Flebbe (6), Jona Reese, Lia Römer (je 4), Ariane Hilbig (3/1), Dorina Nahm, Ylea Winter (je 1), Anna Brunn, Sophie Weber, Franca Fürschütte, Lara Sagner, Franziska Stein, Valentine Pott