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Dickes Ausrufezeichen zum Saisonauftakt der B-Jugend-Bundesliga

|   mB-Jugend

Sportfreunde Budenheim setzen sich souverän gegen HLZ Friesenheim/Hochdorf durch

Gegen den letztjährigen Oberliga-Meister haben die B-Junioren der Sportfreunde Budenheim den ersten Heimsieg eingefahren – das allein ist schon überraschend, doch noch unerwarteter ist die souveräne Art und Weise, mit der dies gelang: In ihrer Auftaktbegegnung der erstmals in dieser Altersklasse ausgetragenen Jugendbundesliga Handball (JBLH) setzte sich das Budenheimer Team mit 31:24 (15:11) deutlich gegen das favorisierte HLZ Friesenheim/Hochdorf durch. Am Sonntag steht das erste Auswärtsspiel in Saarlouis an.

Vor mehr als 200 lautstarken Zuschauern in der Budenheimer Waldsporthalle waren die Gastgeber als vermeintlicher Underdog mit dem Ziel ins Spiel gegangen, den Favoriten so lange wie möglich zu ärgern. Angetreten mit einem vollzähligen und hochmotivierten Kader – lediglich Max Hessinger war leicht angeschlagen – starteten die U17-Sportfreunde fulminant in ihr erstes Pflichtspiel: Nach 39 Sekunden erzielte Ole Schiebeler das erste Tor in der B-Jugend Bundesliga-Geschichte der Sportfreunde Budenheim, die anschließend nachlegten und sich bis zur elften Minute auf 6:1 absetzen konnten.

Obwohl der frühe Rückstand die Gäste aus dem Handballleistungszentrum Friesenheim/Hochdorf zu einer Reaktion zwang, blieb Budenheim weiter fokussiert und verteidigte die Führung mit Herz und Einsatz. Die Gäste kämpften sich zurück ins Spiel und waren beim 15:11 für Budenheim zur Pause wieder auf Schlagdistanz – der Grundstein für eine spannende zweite Halbzeit war gelegt.

Frühe Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel kam Friesenheim/Hochdorf mit dem klaren Ziel aus der Kabine, das Spiel zu drehen. Doch Budenheim antwortete mit noch mehr Einsatz und Siegeswillen, erzielte direkt vier Tore in Folge und konnte seinen Vorsprung bis zur 43. Minute erstmals zweistellig zum 24:14 auszubauen – die höchste Führung gelang Max Hessinger wenig später zum 28:16 in der 49. und Felix Kessel zum 29:17 in der 50. Minute. Die Defensive stand sicher, und im Angriff nutzten die Sportfreunde konsequent ihre Chancen – das Spiel war frühzeitig entschieden.

Das Trainerduo Fabian Vollmar/ Kai Schiebeler nutzte die komfortable Führung, um in den letzten zehn Spielminuten munter durchzuwechseln und allen Spieler Einsatzzeiten zu ermöglichen. Dadurch konnten die Gäste den Rückstand durch einem Sechs-Tore-Lauf zum 29:22 (57.) zwar etwas verkürzen, aber den Sportfreunden nicht mehr gefährlich werden. Überragende Leistungen zeigten insbesondere Felix Kessel, der acht Mal aus dem Feld traf, und Paul Kohlmeier im Budenheimer Tor, der viele wichtige Paraden zeigte – doch auch der Rest des Budenheimer U17-Teams überzeugte durch eine starke, geschlossene Mannschaftsleistung. Am Ende konnten die Sportfreunde-Spieler gemeinsam mit ihren vielen Fans in der „Grünen Hölle“ einen ungefährdeten 31:24-Erfolg feiern.

Nächster Halt: Saarlouis

Mit dem überzeugenden Auftaktsieg gegen den Favoriten aus Friesenheim/Hochdorf haben die Sportfreunde Budenheim erstens ein klares Zeichen und zweitens sich selbst an die Spitze ihrer aus sechs Mannschaften bestehenden JBLH-Vorrundengruppe 6 gesetzt. Das große Ziel, sich als eines von drei Teams ihrer Gruppe für die nächste Jugendbundesliga-Runde zu qualifizieren, erscheint realistisch. Doch schon am Sonntag (15. September) geht es ab 16 Uhr mit dem ersten Auswärtsspiel der Saison bei der HG Saarlouis weiter. Ein weiterer Sieg – und der Saisonstart der Budenheimer U17 wäre perfekt. „Wir freuen uns darauf, wenn viele Fans mit uns die Reise ins Saarland antreten, um uns auch auswärts zu unterstützen“, so Trainer Kai Schiebeler abschließend: „Das haben sich die Jungs verdient, und wir wollen unseren Erfolgskurs weiter fortsetzen.“

Spieler und Tore für die Sportfreunde Budenheim: Paul Kohlmeier, Alexander Estevan – Felix Kessel (8 Tore), Max Hessinger (6 Tore / davon 2 Siebenmeter), Phillip Patrzalek (5), Henri Schleif (4), Ole Schiebeler (3), Alvar Matsuura, Cornelius Marhöfer (je 2), Timo Schorr (1), Luca Roll, Marius Lupp, Henry Schön, Maximilian Sieder.