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Stark gespielt – aber knapp verloren

Sportfreunde Budenheim unterliegen im Oberliga-Spitzenspiel dem TV Homburg

Im Kampf um die Meisterschaft in der RPS-Oberliga mussten die Sportfreunde Budenheim einen herben Dämpfer einstecken und sich dem Spitzenreiter TV Homburg mit 26:28 (10:15) geschlagen geben. Das Rennen um Platz 1 dürfte damit gelaufen sein, doch zum Aufgeben ist es noch zu früh.

Bestens vorbereitet sollte es für die Zuschauer in der restlos ausverkauften Budenheimer Waldsporthalle ein Handballfest werden. Mit Siegserien von jeweils 15 Spielen hintereinander trafen die Sportfreunde Budenheim mit zwei Minuspunkten (36:2 Punke) am Samstagabend auf den TV Homburg mit nur einem Minuspunkt (37:1 Punkte). Sportfreunde-Trainer Volker Schuster konnte dabei bis auf dem am Zeh verletzten Ömer Acar auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nach zwei Wochen intensiver Vorbereitung gab es zwischen den Teams keine Geheimnisse mehr, und alles war angerichtet für das absolute Topspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saarland.

Schon beim Aufwärmen erlitten die Budenheimer einen Dämpfer, da sich Torwart David Sturm am Knie verletzte und kurzfristig ausfiel. Nichtsdestotrotz fanden die Sportfreunde gut ins Spiel und gingen schnell mit 2:0 in Führung (2. Minute). Der offensiven Abwehr um Marcel Jamin gelang es ein ums andere Mal, den TV Homburg am Torerfolg zu hindern, und auch Torwart Karim Ketelaer fand gut ins Spiel. So dauerte es bis zur siebten Spielminute, ehe die Gäste zu ihrem ersten Torerfolg kamen. Gleichzeitig war jedoch das Angriffsspiel der Sportfreunde ins Stocken geraten, die nach dem 2:0 ganze elf Minuten kein Tor mehr erzielten. Stattdessen leisteten sie sich leichte Ballverluste, die immer wieder zu einfachen Toren für die Gäste führten. Tor um Tor setzte sich der TV Homburg ab, und drückte der ersten Halbzeit seinen Stempel auf. Vor allem Ex-Nationalspieler Yves Kunkel zeigte dabei ein ums andere Mal seine Klasse und war letztendlich mit zehn Toren erfolgreichster Torschütze. Mit einem spektakulären Kempatrick, vollendet durch Stefan Corazolla, konnten die Sportfreunde den Rückstand unmittelbar vor dem Pausenpfiff zumindest auf 10:15 verkürzen.

 

Auch nach der Halbzeitpause gelang es den Sportfreunden zunächst nicht, das Spiel noch einmal enger zu gestalten. Eine Zwei-Minutenstrafe für die Gäste spielte dem Team um Spielführer Manuel Kühn dann jedoch in die Karten. Angetrieben von dem lautstarken Publikum in der Waldsporthalle gelang es den Sportfreunden, innerhalb von sechs Minuten mit sechs Tore in Folge das Spiel zum 17:17 auszugleichen (40. Minute). Dann waren es jedoch wieder die routinierten Homburger Rückraumakteure Kunkel und Magalhães, die eine Führung der Sportfreunde verhinderten und erneut vorlegten. Mit einem 22:22 in der 49. Spielminute ging es dann in die Schlussphase. Das Spiel wog hin und her, jedoch verpassten es auch hier die Sportfreunde, einmal vorzulegen, sodass sie sich schlussendlich mit 26:28 geschlagen geben mussten.

Mit nun 36:4 Punkten rangieren die Budenheimer Handballer nun mit drei Minuspunkten mehr hinter dem TV Homburg und müssen im Kampf um die Meisterschaft daher auf zwei Ausrutscher der Saarländer hoffen. Trainer Volker Schuster hat nicht viel Zeit, um die Mannschaft auf das nächste schwere Auswärtsspiel beim Tabellenvierten in Vallendar am Samstag vorzubereiten – und dort noch einen Restfunken Hoffnung am Leben zu halten.

Es spielten und trafen für die Sportfreunde Budenheim: Karim Ketelaer, Dominik Schäfer – Stefan Corazolla (8), Patrick Heß (6), Sören Dübal (4), Maximilian Grethen (3), Eike Rigterink (3), Lucas Weil (1), Lars Ludwig (1), Justus Teßnow, Marcel Jamin, Hanno Märker, Martin Schieke, Manuel Kühn.

Die Budenheimer Oberliga-Handballer um Maximilian Grethen sind nach einer langen Siegesserie hart gelandet. Archivfoto: Sportfreunde Budenheim/ Ingo Fischer
Foto: Sportfreunde Budenheim
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